Sicherer Schlaf für Babys: Ein umfassender Leitfaden
Neugeborene schlafen bis zu 18 Stunden pro Tag! Für Säuglinge und Babys ist gesunder und erholsamer Schlaf wichtig für eine natürliche Entwicklung. Eine sichere Schlafumgebung für Babys ist das A und O für einen ruhigen Schlaf für Kind und Eltern. Kaiserbaby verrät, worauf es ankommt.
Sichere Schlafumgebung für dein Baby
Eine sichere Schlafumgebung für Babys verhindert nicht nur das Risiko von plötzlichem Kindstod, sondern sorgt für einen behaglichen und erholsamen Schlaf. Babyschlaf hat verschiedene Phasen, bei denen die Säuglinge nicht nur die Eindrücke des Tages verarbeiten, sondern auch wichtige Entwicklungsvorgänge im Gehirn des Neugeborenen stattfinden. Auch der Hormonhaushalt wird im Schlaf reguliert. Wir verraten dir, wie du eine sichere Schlafumgebung für dein Baby schaffst, in der es sich wohlfühlt.
Wie schläft ein Baby am sichersten?
Ein Baby schläft am sichersten, wenn es in einer sicheren Schlafumgebung ohne störende Gegenstände liegt, in denen es sich verheddern kann. Für die Babybett Sicherheit gilt: weniger ist mehr. Im Folgenden findest du unseren Leitfaden für eine sichere Schlafumgebung für dein Baby:
- Rückenlage: Dies ist die sicherste Schlafposition für Babys. Die freien Atemwege von Mund und Nase minimieren das Risiko für plötzlichen Kindstod. Zudem können Babys in Rückenlage ihre Körpertemperatur besser Regulieren, was ein Überhitzen des kleinen Körpers verhindert.
- Feste Matratze: Eine feste Matratze verhindert das zu tiefe Einsinken des Kindes und dämmt Erstickungsgefahren ein.
- Bettwäsche: Decken, Kissen, Nestchen, Stofftiere etc. haben im Babybett nichts verloren. Am sichersten schläft ein Baby in einem passenden Schlafsack. Dieser kann nicht verrutschen, hält das Kind warm, ohne dass es zu Erstickungsgefahren kommt.
- Rauchfrei: Nicht nur kalter Zigarettenrauch, sondern auch Passivrauchen durch Zigarettengeruch an den Händen erhöht das Risiko für plötzlichen Kindstod.
- Temperatur: Die perfekte Schlaftemperatur für ein Baby beträgt 16 bis 18 Grad. Zudem sollte das Zimmer vor dem Schlafengehen immer gut gelüftet sein. Ein dünner Langarm-Body und ein Schlafsack reichen völlig aus. Überhitzung ist ein häufiges Problem wohlmeinender Eltern.
- Überwachung: Eine Babykamera ist nicht notwendig, allerdings solltest du die Tür zum Schlafraum immer offenlassen und stets in Rufweite deines Babys sein. Ein herkömmliches Babyphon reicht vollkommen aus.
Kaiserbaby-Tipp: Ein gut und sicher befestigter Betthimmel sowie ein Mobile sorgen für die Extraportion Gemütlichkeit, ohne das Baby beim Schlafen zu gefährden.
Wann darf ein Baby auf der Seite schlafen?
Ein Baby sollte nur auf dem Rücken schlafen. Allerdings gibt es Ausnahmen – wie Kopfverformungen, bei denen Fingerspitzengefühl gefragt ist. Es gibt spezielle Kopfformkissen für Babys, die es dabei unterstützen, die richtige Position beizubehalten. Diese sind so konzipiert, dass sie keinerlei Erstickungsgefahr darstellen.
Laut der American Academy of Pediatrics sollten Babys erst ab einem Jahr in Seitenlage schlafen. Sobald sich dein Baby im Schlaf von selbst vom Rücken auf die Seite dreht, musst du dir keine Sorgen mehr machen, denn sobald es dazu in der Lage ist, kann es sich auch selbstständig wieder umlagern.
Wie schläft das Baby sicher im Elternbett?
Laut Deutscher Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin e.V. hat ein Säugling nichts im Elternbett verloren. Entgegen des immer beliebter werdenden Trends zum Familienbett, raten auch die Ärzte des Uniklinikums Ulm davon ab, ein Neugeborenes im Elternbett schlafen zu lassen, weil es das Risiko für den plötzlichen Kindstod vergrößert. Die großen schweren Decken und Kissen sowie die warmen Körper der Eltern bilden Gefahr für Überhitzung und Erstickung des Säuglings. Zudem wird das Neugeborene durch ständige Drehungen der Eltern im Schlaf in der Tiefschlafphase gestört. Solltest du dein Baby dennoch unbedingt im Elternbett schlafen lassen wollen, müssen folgende Faktoren für einen sicheren Kinderschlaf gegeben sein:
- Freie Atemwege: Stelle sicher, dass das Baby genug Platz hat, auch wenn Papa und Mama im Bett schlafen und das große Bettzeug kein Erstickungsrisiko darstellt.
- Alkohol und Medikamente: Vermeide Alkoholkonsum oder Medikamenten, die dich zu tief schlafen lassen.
- Rauchfrei: Ein Baby hat besonders im Schlaf nichts in der Nähe eines Rauchers verloren!
- Sicherheitsabstand: Achte auf Sicherheitsabstand zwischen Eltern und Baby. Auch darf der Säugling nicht zwischen Matratze und Bettrahmen eingeklemmt werden.
- Rückenschlaf: Das Baby sollte genug Platz haben, um ungestört auf dem Rücken schlafen zu können.
Sicheres Schlafzimmer für das Baby
Über die Babybett Sicherheit bist du nun bestens informiert, doch was ist, wenn dein Baby im eigenen Zimmer schlafen soll? Ab wann ist das möglich und was muss ein sicheres Schlafzimmer für das Baby haben? Wir klären dich auf.
Wann sollte das Baby in seinem eigenen Zimmer schlafen?
Die American Academy of Pediatrics empfiehlt, dass Babys bis zum sechsten Lebensmonat im elterlichen Schlafzimmer schlafen sollten. Dies dient einer besseren Überwachung der Schlafgewohnheiten des Kindes und Verhinderung des plötzlichen Kindstodes.
Manchmal machen diverse Umstände einen frühen Umzug ins eigene Zimmer allerdings unumgänglich. Es gibt auch Babys, die im eigenen Zimmer ruhiger schlafen. Höre auf die Bedürfnisse deines Kindes und sorge für eine sichere und behagliche Schlafumgebung im eigenen Zimmer. Lasse die Tür angelehnt und nutze ein Babyphon, um ungewöhnliche Atemgeräusche oder Husten frühzeitig zu erkennen.
Wo schläft ein Neugeborenes am besten?
Am besten schläft ein Neugeborenes im eigenen, sicheren Schlafplatz oder natürlich die ersten Wochen, besonders tagsüber, ganz nah an Mama. In der Nacht sollte der sichere Schlafplatz fürs Baby nah am Elternbett platziert sein. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Stubenwagen
- Beistellbett
- Babybett
- Wiege